So mindern Sie Ihre Scheu
Die meisten Menschen gehen äußerst ungern zum Zahnarzt. Bei manchen Personen ist die Abneigung so groß, dass sie den Besuch scheuen. Infolgedessen verschlechtert sich das Gebiss. Ein Teufelskreis beginnt. Parodontitis, Karies, Entzündung der Wurzelspitzen oder Kieferabszesse entstehen, die Lebensqualität sinkt.
Wir haben für Sie einige Tipps zusammengestellt, um die Angst vor dem Zahnarzt zu mindern. Wer regelmäßig seine Zähne kontrollieren lässt, kann häufig schlimmere Schäden vermeiden.
Themenübersicht
Tipp 1: Sprechen Sie über Ihre Angst
Gehen Sie zu speziellen Beratungsstellen. Auch der behandelnde Zahnarzt stellt sich auf Ihre Ängste ein. Denn dieser weiß, um die Problematik.
Häufig hilft es schon, wenn er Ihnen jeden Behandlungsschritt erklärt, damit für Sie nichts Unerwartetes geschieht. Vereinbaren Sie mit dem Zahnarzt ein Notsignal, wenn es für Sie zu unangenehm oder schmerzhaft ist. Mitunter ist es möglich, eine Begleitperson zum Zahnarztbesuch mitzunehmen. Diese kann einen ablenken. Außerdem ist ein Schamgefühl dem Zahnarzt gegenüber aufgrund von faulen Zähnen und Mundgeruch nicht nötig. Er ist schließlich Zahnarzt und kennt zahlreiche Personen mit schlechtem Gebiss.
Tipp 2: Analysieren Sie Ihre Angst
Machen Sie sich bewusst: Vor was haben Sie konkret Angst? Sind es die Schmerzen während einer Zahnbehandlung? Haben Sie Schamgefühle bezüglich Ihrer schlechten Zähne? Verspüren Sie Übelkeit und Brechreiz, weil Sie den Mund lange Zeit geöffnet halten müssen? Verspannt sich Ihre Muskulatur? Haben Sie Angst vor Spritzen? Ist es das Gefühl, jemanden ausgeliefert zu sein? Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Zahnarzt mit Ihnen schimpfen könnte? Ist einmal die Ursache gefunden, können Sie entsprechende Maßnahmen dagegen ergreifen.
Sie schämen sich, da Ihre Zähne nicht strahlend weiß sind?
Die meisten Menschen haben kein richtig weißes Gebiss. Im Alter werden zudem die Zähne immer dunkler. Doch die Zahnfarbe zeigt keineswegs die Zahngesundheit an. Von Natur aus dunkle Zähne können sich bester Gesundheit erfreuen. Und: Auch an weißen Zähnen bilden sich mitunter Karies.
Tipp 3: Wählen Sie den für Sie richtigen Zahnarzt aus
Fragen Sie im Bekanntenkreis herum. Wer ist mit seinem Zahnarzt zufrieden? Nicht nur fachliches Know-how und handwerkliches Geschick, auch Sympathie spielt eine große Rolle. Erkundigen Sie sich ruhig nach der Dauer der Wartezeiten. Diese sind idealerweise kurz. Achten Sie darauf, wie die Praxis eingerichtet ist. Kühle Räume wirken eher befremdlich. Suchen Sie sich einen Zahnarzt mit angenehmen Räumlichkeiten, die ein harmonisches Ambiente bieten. Dabei spielt die Farbgestaltung eine große Rolle. Weder kühle Räume noch Räume in einem aggressiven Rotton sind hier angeraten. Gelb und Grün hingegen haben eine positive Wirkung auf Ihr Gemüt. Im Wartezimmer sollte Literatur ausliegen und dezente Musik laufen. Das hilft, sich zu entspannen. Schließlich spielt auch das Zahnarztpersonal eine Rolle. Eine unfreundliche Arzthelferin ist ein Ausschlusskriterium.
Tipp 4: Bestehen Sie auf eine schmerzfreie Zahnbehandlung
Lassen Sie sich für eine Zahnbehandlung örtlich betäuben. Vor der Spritze kann der Zahnarzt ein Schmerzgel auftragen, sodass Sie selbst den Einstich nicht spüren. Manche Zahnärzte bieten Ihnen Kopfhörer an. Statt des gefürchteten Geräuschs des Bohrers nehmen Sie so angenehme Klänge wahr. Die neuen Audiobrillen, mit der Sie mit Hilfe eines MP3-Players sogar selbst Ihre Lieblingsmusik hören können, bringen Sie in eine andere Welt und helfen sich zu entspannen.
Bei einer Zahnbehandlung im Dämmerschlaf durch eine kontrollierte Sedierung ist eine zahnärztliche schmerzfreie Behandlung möglich. Gerade für Kinder ist das eine gute Alternative. Eine leichte Vollnarkose ist bei Patienten mit besonders großer Angst ebenso eine gute Variante. Bei der Behandlung ist ein Facharzt für Anästhesie da. Für dieses etwas aufwändigere Verfahren besuchen Sie eine Zahnklinik.
Bei Parodontitis ist ein schmerzfreies Ultraschallverfahren anwendbar. Laser können auch zwischen gesunden und kranken Zahnpartien unterscheiden, daher entfernen sie nur die betroffenen Stellen.
Tipp 5: Bereiten Sie sich auf den Gang zum Zahnarzt vor
Pflegen Sie Ihr Gebiss. Wer regelmäßig nach dem Essen Zähne putzt, beugt Zahnerkrankungen vor. Außerdem gibt Ihnen die ausführliche Zahnhygiene ein gutes Gefühl, denn Sie haben alles für Ihre Zahngesundheit getan. So fühlen Sie sich auch beim Gang zum Zahnarzt sicherer.
Verwenden Sie medizinische Zahnpasta. Nutzen Sie eine Zahncreme mit mit Fluorid. Diese beugt Karies vor, weil Fluorid den Zahnschmelz härtet und antibakteriell wirkt.
Welche Stoffe sollten in Zahnpflegemitteln sein?
Neben Fluorid wirken Zinksalze gegen Bakterien. So beugen Sie Plaque, Zahnstein, Mundgeruch und Zahnfleischentzündungen vor. Allerdings sollte in Zahnpflegeprodukten für Kinder und Jugendliche kein Zink enthalten sein. Denn Überdosierungen können laut Bundesinstitut für Risikobewertung das Immunsystem schwächen. Chlorhexidin und Cetylpyridiniumchlorid bekämpfen Bakterien und Zahnbelag. Auch bestimmte ätherische Öle wirken antibakteriell.
Benutzen Sie Zahnseide für Ihre Zwischenräume. Denn klassische Zahnbürsten gelangen nicht in jeden Zwischenraum. Mundspülungen schützen wirksam vor Zahnfleischentzündungen, bekämpfen die Plaque-Bakterien auf natürliche Weise und fördert eine gesunde Mundflora. Ganz nebenbei haben Sie mit einer Mundspülung auch etwas gegen Mundgeruch unternommen.
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Stand vom: 13.09.2022
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit findet sich im Text die jeweils männliche Form bei Personenbezeichnungen. Es versteht sich jedoch von selbst, dass sich die Angaben auf Angehörige beider Geschlechter beziehen.
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