Grüner Tee

grüner Tee

Geschmack, Gesundheit und Genuss

Grüner Tee ist lecker und besitzt gesundheitsfördernde Eigenschaften. Er gehört zu den beliebtesten Teesorten weltweit und stammt ursprünglich aus Asien. In der Naturheilkunde ist grüner Tee für seine Herz-Kreislauf-fördernden Eigenschaften bekannt.

Grüner Tee: Ursprung, Sorten und Herstellungsverfahren

Steckbrief

Botanischer NameCamellia sinensis
PflanzenfamilieTeestrauchgewächse
SynonymeGrüntee
Wirkunggedächtnisfördernd, aufheiternd, wachmachend, Herz-Kreislauf-fördernd, neutralisiert freie Radikale im Körper, herzschützend, cholesterinsenkend, fettstoffwechselanregend
Verwendung als Heilkrautbei Magen-Darm-Problemen, zum Wachwerden, während Diäten
Verwendung in der Kücheals Teeaufguss

Seit über 5.000 Jahren ist grüner Tee in Asien ein beliebtes Getränk und Heilmittel. Auch in unseren Breitengraden ist er seit einigen Jahrzehnten bekannt und zählt zu den häufig getrunkenen Teesorten. Es gibt über 1.500 verschiedene Arten des Grüntees, die sich hinsichtlich Anbaugebiet, Erntezeit und Herstellungsverfahren unterscheiden. Zu den beliebtesten Sorten zählen Bancha, Sencha, Kabusecha, Tencha, Gyokuro und Tamaryokucha, die zur japanischen Art des grünen Tees gehören.

Es gibt zwei verschiedene Herstellungsverfahren für grünen Tee:

  • Bei der japanischen Art werden die Blätter des Teegewächses nur kurz auf einer Pfanne erhitzt (Panroasting Tea – pfannengerösteter Tee).
  • Die chinesische Art sieht vor, die frisch gepflückten Blätter kurz mit heißem Wasserdampf zu erhitzen (Steaming Tea – gedämpfter Tee).
grüner Tee
Der Anbau von grünem Tee erfordert sorgfältige Pflege, geeignete Klimabedingungen und nachhaltige Praktiken, um qualitativ hochwertige Blätter für ein köstliches und gesundes Getränk zu erhalten.
Bild: ranjithsiji – pixabay (Canva)

Geschmacklich ist der chinesische grüne Tee eher herb und rauchig. Ferner verfügt er über eine leicht blumigen Note, während der japanische grüne Tee für sein frisches, grasiges Aroma bekannt ist. Beide Arten haben gemeinsam, dass die Blätter des Teegewächses nicht fermentieren, wodurch alle gesunden Wirkstoffe erhalten bleiben.

Was ist der Unterschied zwischen grünem und schwarzem Tee?

Grüner Tee und schwarzer Tee sind sich sehr ähnlich, da sie beide aus den Blättern derselben Teepflanze stammen. Beim Schwarztee fermentieren wir die Blätter, beim Grüntee erhitzen wir sie kurz mit Wasserdampf oder in einer Pfanne.

Grüner Tee versus schwarzer Tee

Matcha: Die vielseitige und kraftvolle Grüntee-Variante

Matcha, eine besondere Form des grünen Tees, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Er wird aus den zermahlenen Blättern des Tencha-Tees gewonnen und zeichnet sich durch seine intensive grüne Farbe und das feine, leicht süßliche Aroma aus. Im Gegensatz zu anderen Grünteesorten, bei denen die Teeblätter üblicherweise aufgegossen und anschließend entfernt werden, wird Matcha als Pulver in heißem Wasser eingerührt und somit direkt konsumiert. Dadurch nimmt man die wertvollen Inhaltsstoffe in höherer Konzentration auf. Matcha ist nicht nur als traditionelles Teegetränk beliebt, sondern findet auch in der Küche Verwendung, zum Beispiel in Smoothies, Gebäck oder Eiscreme. Seine hohe Konzentration an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen macht Matcha zu einer nährstoffreichen Ergänzung für eine gesunde Ernährung.

Erfahren Sie mehr:

Inhaltsstoffe des grünen Tees

Grüner Tee ist lecker und besitzt gesundheitsfördernde Eigenschaften. Er gehört zu den beliebtesten Teesorten weltweit und stammt ursprünglich aus Asien. In der Naturheilkunde ist grüner Tee für seine Herz-Kreislauf-fördernden Eigenschaften bekannt.

Grundsätzlich enthält grüner Tee:

Genaue Angaben der Inhaltsstoffe sind schwer festzulegen, da diese je nach Sorte, Zubereitung, Lagerung und Herkunft stark variieren.

Wirkung des grünen Tees

Aufgrund seiner hochwertigen Inhaltsstoffe wirkt sich grüner Tee positiv auf die Gesundheit aus. Er ist deshalb in Asien seit Jahrtausenden als Heilmittel bekannt. In unseren Breitengraden ist der grüne Tee seit einigen Jahren ebenfalls wegen seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften beliebt. Die enthaltenden Gerbstoffe entspannen den Magen-Darm-Trakt. Außerdem ist grüner Tee für seine antioxidative Wirkung bekannt.

Folgende Wirkungseigenschaften schreibt man dem Aufgussgetränk zu:

  • gedächtnisfördernd
  • aufheiternd
  • wachmachend
  • herzkreislauffördernd
  • herzschützend
  • cholesterinsenkend
  • fettstoffwechselanregend
  • knochenstärkend
  • zahnstärkend
  • blutzuckerregulierend
  • blutdrucksenkend
  • immunsystemstärkend
  • allergieabschwächend

Wie bei den meisten Heilkräutern ist die Studienlage bezüglich der Wirkung von grünem Tee nicht eindeutig. Es fehlen derzeit einige wissenschaftliche Forschungen, um die tatsächliche Wirkung von grünem Tee zu beweisen. Der hohe Gehalt an Antioxidantien reduziert oxidativen Stress. Ob Krebszellen weniger häufig wachsen, ist nicht belegt! Auch um Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen, ist grüner Tee nicht das Allheilmittel. Viel eher kommt es hierbei auf eine gesunde Lebensweise mit genügend Sport und einer ausgewogenen Ernährung an.

Verwendung von grünem Tee

grüner Tee
Als Aufgussgetränk bietet grüner Tee eine erfrischende, aromatische und gesundheitsfördernde Alternative zu herkömmlichen Heißgetränken wie Kaffee oder Schwarztee.
Bild: zirconicussoicons (Canva)

Grüner Tee ist getrocknet, entweder lose oder in Teebeuteln, erhältlich. Es gibt auch Nahrungsergänzungsmittel mit grünem Tee in Form von Kapseln, Pulver und Tabletten.

Unser Tipp

Trinken Sie 2 bis 3 Tassen über den Tag verteilt. Das Aufgusswasser sollte nicht zu heiß sein, empfehlenswert sind 70 Grad Celsius. Je länger der Tee zieht, desto höher der Koffeingehalt und bitterer der Geschmack.

Achten Sie beim Kauf von grünem Tee auf Bioqualität, da er schadstoffbelastet und gesundheitsschädlich sein kann. Fairtrade-Tee ist besser als herkömmlicher Tee, da hier die Arbeiter:innen vor Ort angemessen entlohnt wurden und unter guten Bedingungen arbeiten. Entsprechende Siegel und Label weisen auf Bioqualität und Fairtrade hin.

Nebenwirkungen von grünem Tee

Grüner Tee gilt generell als gut verträglich, sollte aber nur in Maßen genossen werden, da höhere Mengen wegen des Koffeingehalts zu Schlafstörungen, Zittern und Herzrhythmusstörungen führen können. Bei enormer Überdosierung (5 bis 6 Liter pro Tag) treten Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen und Erbrechen auf. Leberschäden sind ebenfalls möglich. Besondere Vorsicht ist bei Nahrungsergänzungsmitteln mit grünem Tee geboten, da die Kapseln, Pulver oder Tabletten meist sehr hoch dosiert sind und zu den oben genannten Nebenwirkungen führen können.

Es ist wichtig zu beachten, dass grüner Tee Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten hat. Sollten Sie Medikamente einnehmen und beabsichtigen, grünen Tee zu trinken, werfen Sie vorher einen Blick in die Packungsbeilage. Im Zweifel fragen Sie fachärztliches Personal, ob sich Ihr Medikament mit grünem Tee verträgt.

Zusammenfassend ist grüner Tee ein köstliches Getränk mit vielen gesundheitsfördernden Eigenschaften. Es ist wichtig, auf Qualität und Herkunft zu achten und ihn in Maßen zu genießen. Bei Fragen zur Verträglichkeit mit Medikamenten oder der richtigen Dosierung ist es ratsam, sich an Fachpersonal zu wenden. Unser Fazit: Grüner Tee ist eine wertvolle Ergänzung zu einer gesunden Lebensweise und ausgewogenen Ernährung.


Unsere Seiten dienen lediglich Ihrer Information und ersetzen nicht die Diagnose und Behandlung durch ärztliches Personal.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher Quellen können sich mitunter Fehler in unsere Texte schleichen. Helfen Sie uns, besser zu werden. Hinweise senden Sie an: redaktion@medikamente-per-klick.de.

Stand vom: 01.04.2023

Coverbild: dungthuyvunguyen -pixabay (Canva)

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